Die CDU hat auf einer Sitzung des Landesvorstandes den Beschluss gefasst, keine substanziellen Nachverhandlungen des Koalitionsvertrages zuzulassen. Der durch die Wahl des neuen Führungs-Duo dokumentierte Linksruck der sozialdemokratischen Partei, darf keinen Einfluss auf die Verlässlichkeit von Politik haben. Die CDU Rheinland-Pfalz fordert, insbesondere vom rheinland-pfälzischen Landesverband der SPD, der sich sonst gerne selbst als Vorbildverband der Sozialdemokraten tituliert, die durch den gemeinsam verhandelten Vertrag übernommene Verantwortung auch wahrzunehmen.
Über 70 Delegierte aus Rheinland-Pfalz haben am 32. Bundesparteitag der CDU Deutschlands in Leipzig teilgenommen. Die rund 1.000 Delegierten stimmten auch über Anträge aus Rheinland-Pfalz ab, darunter zum Beispiel der Antrag des Bezirksverbands Rheinhessen-Pfalz auf Einführung eines Deutschlandjahrs, in dem junge Menschen nach Abschluss der Schule ein Jahr Dienst in einer sozialen, kulturellen oder Sport-Einrichtung leisten, oder der Antrag für einen 12-Punkte-Plan für schnelleres Planen und Bauen, den der Landesverband Rheinland-Pfalz gemeinsam mit anderen Verbänden eingereicht hatte.
Im Vorfeld des Bundesparteitags spricht sich der stellvertretende Landesvorsitzende und CDU-Spitzenkandidat in Rheinland-Pfalz Christian Baldauf für einen Antrag aus, verpflichtende Sprachtests und Sprachförderprogramme für Kinder im Vorschulalter einzuführen.